Übergang zum Steinernen Meer
Für den Übergang ins Steinerne Meer zum Riemann- oder Kärlingerhaus braucht man etwa 10-12 Stunden Gehzeit.
Es gibt dazwischen keine bewirtschafte Hütte,. sondern nur die Biwakschachtel unterm Wildalmkircherl.
Die "Schlüsselstelle" des Übergangs ist der Herzogsteig zwischen Matrashaus und Torscharte.
Der Herzogsteig ist ein alpiner Steig. Teilweise erleichtern zwar Drahtseile und eine Leiter die Kletterei, aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich.
Wegen des Gletschers sind durch den Gletscherrückgang für den Übergang keine Steigeisen erforderlich. Allerdings können aktuelle Schneeverhältnisse in dem steilen Gelände dann doch Steigeisen oder Grödel notwendig machen. Das hängt aber entscheidend vom persönlichen alpinen Können ab. Wo der eine noch problemlos in leichten Trekkingschuhen über steile Schneefelder turnt, fürchtet sich ein anderer trotz Steigeisen und Pickel fast zu Tode. Und wenn Sie sich jetzt immer noch nicht wissen ob sie Steigeisen dabei haben sollen oder nicht - nehmen sie welche mit!
Die aktuellen Verhältnisse erfahren Sie am besten auf der facebookseite vom Matrashaus.
Die Überschreitung des Hochsailer auf dem Mooshammersteig ist die letzten Jahre durch die Ausaperung des Sailergletschers deutlich schwieriger geworden. Man kann eigentlich nicht mehr von einem Steig reden, sondern von einer hochalpinen Tour im brüchigen Dreier und Vierergelände. Wenn der Gletscherrest blank ist, braucht es komplette Eisausrüstung inklusive Eisschrauben und Seil. Auch die Randkluft kann dann fast unbegehbar werden.
In der Alpenvereinskarte wird der Südaufstieg auf den Hochsailer als Klettersteig bezeichnet. Das ist aber kein Klettersteig sondern auf kurzen Teilstücken sind Drahtseile oder Eisenklammern vorhanden. Ein Klettersteigset nützt da nichts.
Hier gibt's einen netten Bericht im Forum gipfeltreffen über eine Überschreitung des Hochsailer. der allerdings wie gesagt schon verlagert ist und nicht mehr die realen Verhältnisse beschreibt.
Auf dem Weg von der Torscharte zum Brandhorn sind noch einige kurze, aber ausgesetzte Gratpassagen zu bewältigen. Auch hier ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Die Biwakschachtel am Wildalmkircherl ist offen, hat keine Heiz- oder Kochmöglichkeit und auch keine Wasserquelle. Im Frühsommer gibt es manchmal noch Wasser von Schneefeldern. Es gibt aber keine sichere Wasserversorgung, deshalb auf jeden Fall genügend Wasser mitnehmen.
Aus Erfahrung sollte man mit folgenden Zeiten rechnen:
Matrashaus bis Torscharte: 2,5 bis 3 h
Torscharte bis Brandhorn: 2,5 bis 3 h
Brandhorn bis Biwackschachtel: ca. 1 h
Biwachschachtel bis Hochbrunnsulzen: 2 bis 2,5 h
Hochbrunnsulzen bis Riemannhaus und Kärlingerhaus: 2 bis 2,5 h