Volle Hütte

Runter schicken geht doch nicht! Natürlich schicken wir in Notfällen niemanden mehr ins Tal

ABER diese Notfälle sind eher selten.

Weitaus häufiger kommt es vor, dass man sich die Reservierung sparen möchte, oder bei voller Belegung trotzdem kommt und damit die Lösung des Problems dem Hüttenwirt überlässt.

Früher  durfte der Hüttenwirt auf Alpenvereinshütten einen großen Teil der Schlafplätze nicht reservieren. Wer rechtzeitig da war, bekam also immer einen Platz. Und wer später kam schlief in der Gaststube auf der Bank.


Am Matrashaus vergeben wir nur die regulären Schlafplätze. Bei uns schläft niemand in der Gaststube oder sonst irgendwo in der Hütte am Boden. Es gibt also keine Notlager. Man kann auch nicht einen gebuchten Schlafplatz zu zweit belegen.

Wenn alle Plätze belegt sind, muss man im Winterraum bleiben, auch wenn dieser dann überbelegt sein sollte.

 

 

Hubschrauber - können wir mal rauf fliegen?

Kurz und bündig NEIN.

Hubschrauberflüge aufs Matrashaus sind nur zur Hüttenversorgung genehmigt.

Personen, die mitfliegen dürfen, müssen daher definitiv etwas mit der Hüttenversorgung oder dem Hüttenunterhalt zu tun haben. Das sind zum Beispiel Handwerker, der Hüttenwart oder auch der Kaminkehrer.

Jetzt könnte man natürlich leicht auf die Idee kommen zu sagen, dann geben wir dem Kind einen anderen Namen und nennen es einfach Hüttenversorgung. Wir machen das aber nicht, denn unter anderem finden wir, es muss nicht unnötig zum Vergnügen mit dem Hubschrauber durch die Gegend geflogen werden. Aber auch das Hubschrauberunternehmen Heli Austria macht sowas nicht, denn die würden mit solchen Aktionen ihre Außenlandegenehmigung riskieren.
Bis vor etwa 10 Jahren gab es noch die Möglichkeit im Rahmen einer Sondergenehmigung zur Ruperti Bergmesse mit dem Hubschrauber auf den Hochkönig zu fliegen. Aber auch das gibt es inzwischen nicht mehr.

Also entweder zu Fuß oder gar nicht.


Was müssen wir mitnehmen?

Für den Aufstieg:

Es reicht die übliche Ausrüstung für eine Tour auf einen knapp 3000 m hohen Berg. Das heißt, auch im Sommer neben der üblichen Bergbekleidung, Anorak, Mütze und Handschuhe. Und natürlich genügend zu trinken.

Für den Normalweg vom Arthurhaus braucht man bei normalen sommerlichen Verhältnissen weder Steigeisen noch ein Seil. Der frühere Gletscher ist nicht mehr existent.

In der Hütte:

 Es gibt pro Schlafplatz zwei Decken, es muss aber ein eigener Hüttenschlafsack benutzt werden.

Es gibt einige Hausschuhe bei uns. Bei voll belegter Hütte (Samstag) reichen die allerdings nicht. Wenn Sie sicher gehen wollen, sollten Sie eigene Hausschuhe mitbringen.

Es gibt auf der Hütte Essen und Trinken. Bei der Übernachtung ist ein Frühstück dabei. 

Abendessen muss bis 17:00 h bestellt werden und gibt es dann um 18:00 h. Danach wird die Küche aufgeräumt. Wer später kommt, hat nur noch eine SEHR eingeschränkte Essens Auswahl.


Wetter – wie wird es?

"Wie wird das Wetter?"  ist die häufigste Frage an den Hüttenwirt, und die kann er leider auch nicht sicher beantworten.
Ich mache es wie die meisten anderen Hüttenwirte und lese regelmäßig den Wetterbericht.

Da kommen wir auch schon zu nächsten Frage - welchen Wetterbericht.

Für uns hier am Hochkönig hat sich gezeigt, dass die Salzburger Wetterdienststelle mit ihren Prognosen meistens am besten liegt, deshalb haben wir auch unter Extras/Wetter den Salzburger Wetterbericht verlinkt.
Zur Kontrolle schau' ich dann meistens noch was der Bayrischer Wetterbericht sagt. Sind sich die beiden einig, hält sich das Wetter meistens auch an den Wetterbericht.
Gelegentlich sind sich die beiden aber auch nicht ganz einig. Dann wird es schwieriger. Ich persönlich vertraue da mehr auf den Salzburger Wetterbericht.
Es würde also reichen, selbst in den Wetterbericht hinein zu schauen, aber trotzdem wird meistens zur Absicherung noch beim Hüttenwirt angerufen, weil man hofft der könnte besseres Wetter voraussagen. Natürlich hat ein Hüttenwirt vor Ort ein besseres Bauchgefühl für die Wetterentwicklung als jemand der vielleicht ein paar hundert Kilometer weit entfernt ist. Dieses bessere Bauchgefühl kommt aber nicht aus einer tieferen Verbundenheit mit der Natur, sondern daher, weil der Hüttenwirt eben täglich den Wetterbericht mit der tatsächlichen Wetterentwicklung beobachtet und daraus eine persönliche Einschätzung entwickelt. Ich kann aber nicht einschätzen ob Ihre alpine Erfahrung reicht, bei unsicherem Wetter eine bestimmte Tour zu unternehmen. Wenn Sie von mir am Telefon also eine Aussage zum Wetter haben wollen fragen Sie nicht "Wie wird das Wetter?“, sondern fragen Sie mich nach meiner persönlichen Einschätzung oder Meinung. Die kann ich Ihnen geben.

Achja, und warum wissen einige Hüttenwirte immer wie das Wetter wird? Ganz einfach - die wissen es auch nicht, aber die sagen dem Anrufer halt was er hören will. Und damit sind dann beide zufrieden. Mach' ich manchmal auch so.


Gibt es  Handy Empfang oder Wlan?

In der Hütte haben wir kostenloses Wlan für Gäste. Allerdings sind die Übertragungsgeschwindigkeiten nicht so hoch, wie man es vielleicht aus dem Tal gewohnt ist. Das Matrashaus ist mit Aluschindeln verkleidet, deshalb gibt es in der Hütte normalerweise keinen Handy Empfang.

Allerdings hat der Anbieter A1 eine spezielle Antenne eingebaut, so dass bis zu acht A1 Verbindungen auch im Haus möglich sind.
Außerhalb der Hütte sind die Empfangsbedingungen eher wechselhaft, weil der Empfang nur über Signalreflexion möglich ist.

Besonders auf den Zustiegen darf man sich nicht auf den Empfang verlassen!